Congas, Bongos & Co.:
Eine Auswahl der wichtigsten Hand-Drums
|
Bata(s): |
Gesegnete Trommeln mit zwei Membranen, die besonders in Kuba bei religiösen Anlässen Anwendung finden. Der Ursprung liegt beim Volk der Yoruba im heutigen Nigeria. |
|
Bongo(s): |
Bongos werden heute entweder aus Fiberglas oder Holz hergestellt. Man hält sie zwischen den Knien und spielt sie mit einer Kombination aus Finger- und Handtechniken. Die kleinere Trommel der Bongos wird Macho, die größere Hembra genannt. In vielen Teilen Kubas wird die Bezeichnung "Bongo" auch für die Timbales verwendet, die aber mit den eigentlichen Bongos nichts zu tun hat. |
|
Cajon: |
1.) Dieses spanische Wort für "Kiste" oder "Schublade" bezeichnete früher schlichte Fracht-Kisten, bezieht sich aber heute in der kubanischen Musik auf ein Set hölzerner Kasten-Trommeln, die bis heute für das Spielen von Rumba Yambu eingesetzt werden.
2.) Ein aus der peruanischen Folklore stammendes Perkussionsinstrument, das von Rubém Dantas in den 70er Jahren beim Flamenco eingeführt wurde und seitdem bei fast jeder Flamenco-Aufführung auf der Bühne zu finden ist. Es handelte sich ursprünglich um eine Holzkiste mit rückwärtigem Schal-Loch und klapperndem Frontdeckel. Der Klang ähnelt dem eines Schlagzeugs. |
|
Conga(s): |
der Sammelbegriff für die wichtigste Handtrommel der lateinamerikanischen Musik, die ursprünglich von der kongolesischen Makatu-Trommeln abstammt. Auf Cuba werden sie auch Tumbadoras genannt, um sie vom dortigen Rhythmus namens "Conga" zu unterscheiden. Die Congas sind ca. 70 cm hoch und bestehen aus einem Satz von drei Trommeln unterschiedlicher Durchmesser und Tonhöhen: Quinto, Conga und Tumba. Die Conga mit der höchsten Tonlage nennt man Quinto und in Rumba-Ensembles Requinto. Congas mit noch höheren Tonlagen nennt man in westlichen Ländern auch Superquinto. In Folklore-Ensemble übernimmt Sie meist die Solostimme. Es kann aber in einigen Rhythmen auch schon mal die Tiefste Trommel sein. Die Solotrommel an sich wird auch Repicador genannt. Conga (oder auch Tresdos = 3/2 ) nennt man auch die mittlere (zweithöchste Trommel) des Conga-Satzes. Tumba oder Salidor nennt man die größte Trommel des Conga-Satzes mit der niedrigsten Tonhöhe. Sollten Congas mit noch niedrigeren Tonhöhen vorkommen, nennt man Sie auch Bómbo oder Gráve, in westlichen Ländern auch Supertumba.
Congas werden in Folklore-Ensembles von unterschiedlichen Musikern gespielt; in Salsa-Ensembles werden in der Regel Conga und Tumba von einer Person gespielt. Im modernen Salsa werden heute bis zu fünf Congas von einem Spieler eingesetzt.
|
|
Djembe (auch Jimbe): |
eine kelchförmige Hand-Trommel mit Ziegen- oder Antilopenhaut-Bespannung. Die Ursprünge der Djembe liegen in Mali oder Guinea (West-Afrika). Sie kann sowohl sehr hohe Töne, als auch sehr tiefe Bässe erzeugen. Sie klingt am besten in einer heißen und trockenen Umgebung.
|
|
Kick-Conga: |
Conga mit einem zweiten Fell, das man als Bassdrum mit einer Fußmaschine anschlägt |
|
Tambora: |
zweimembranige Trommel aus der Dominikanischen Republik, die hauptsächlich im Merengue benutzt wird |
|
Timba (auch Timbal oder Timbau): |
eine brasilianische Hand-Trommel, deren Hülle aus für diese Größe vergleichsweise leichtem Holz oder Metall besteht. Sie ist oft mit einer hart gestimmten Plastik-Bespannung versehen, was ihr einen Sound zwischen Djembe und kubanischen Timbales verleiht. Timbas wurden vor allem durch die Gruppe "Timbalada" populär. |
|
Timbales: |
kommen grundsätzlich paarweise vor und werden vor allem in der kubanischen Musik eingesetzt. Sie wurden Ende des 19. Jahrhunderts als Ersatz für die europäische Timpani entwickelt und kommen seitdem u. a. auch in Stilen wie Rock, Reggae und Jazz vor. Timbales sind keine Handtrommeln, sondern werden mit Schlegeln (ohne Köpfe) gespielt. Timbales werden auch viel am seitlichen Metallkorpus gespielt (speziell bei Salsa-Formationen). Dieser Metallkorpus sowie das Spiel darauf wird Cascara, zu deutsch "Schale" genannt.
|
|
Yambú Peruano: |
Das Instrument verbindet das Prinzip der Cajon mit dem Klang und der Bespielbarkeit großer Handtrommeln (Congas). Die konische Bauweise nach kubanischem Vorbild und die anwenderfreundliche Achteck-Form stehen vergleichbaren Felltrommeln in nichts nach. |
|
|
|
|
|
|